08.03.2025
Die ePa kommt
Informationen für zur „ePA für alle“
Die elektronische Patientenakte (ePA)
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist eine digitale Lösung, die es Patient:innen ermöglicht, ihre Gesundheitsdaten sicher und zentral zu verwalten. Seit 2021 haben gesetzlich Versicherte in Deutschland die Möglichkeit, ihre Gesundheitsinformationen über die ePA bei ihrer Krankenkasse zu speichern. Das umfasst Arztberichte, Befunde, Diagnosen, Medikationspläne und vieles mehr. Die ePA ermöglicht es, diese Informationen jederzeit und überall abzurufen, mit behandelnden Ärzt:innen zu teilen und die eigene Gesundheitsversorgung effizienter zu gestalten.
Vorteile der ePA:
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Zentraler Zugriff auf Gesundheitsdaten: Alle wichtigen Informationen sind an einem Ort gespeichert und können bei Bedarf mit verschiedenen Ärzt:innen oder Therapeut:innen geteilt werden.
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Bessere Koordination der Behandlung: Durch die einfache Weitergabe von Daten können Missverständnisse und Doppelbehandlungen vermieden werden.
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Eigenverantwortung stärken: Patient:innen haben die Möglichkeit, ihre Gesundheitsdaten jederzeit einzusehen und zu verwalten.
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Sicherheit und Datenschutz: Die ePA wird sicher gespeichert und ist nur für autorisierte Personen zugänglich.
Warum wir die ePa kritisch sehen:
Die elektronische Patientenakte (ePA) bietet viele Vorteile, um Gesundheitsdaten sicher und zentral zu verwalten. Als Praxis stehen wir jedoch der ePA aber auch kritisch gegenüber, insbesondere in Bezug auf einige potenzielle Nachteile für Patient:innen.
Vor allem sehen wir den Datenschutz als sehr kritisch. Auch wenn die ePA mit hohen Sicherheitsstandards entwickelt wurde, bleibt immer die Frage, ob die digitale Speicherung sensibler Gesundheitsdaten auf lange Sicht tatsächlich zu 100% vor Missbrauch geschützt ist. In einer zunehmend vernetzten Welt stellen sich viele Patient:innen zu Recht die Frage, wie sicher ihre Informationen in der digitalen Akte tatsächlich sind.
Ein weiterer Nachteil könnte die Komplexität der Nutzung sein. Die Verwaltung der ePA erfordert von Patient:innen ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Verständnis, vor allem, wenn mehrere Ärzte oder Therapeut:innen beteiligt sind. Auch die Interoperabilität der Systeme – also die Kompatibilität der ePA mit verschiedenen Praxen und Kliniken – ist noch nicht immer gewährleistet. Dies kann zu Problemen führen, wenn Informationen nicht in allen Systemen korrekt abgebildet oder nicht weitergegeben werden können.
Insgesamt sehen wir die ePA als eine gute Möglichkeit zur besseren Koordination der Gesundheitsversorgung, sind jedoch der Meinung, dass die genannten Herausforderungen nicht unbeachtet bleiben sollten.
Für weitere Informationen zur ePA und wie sie in unserer Praxis verwendet wird, können Sie gerne mit uns sprechen. Zudem bieten wir einen Informationsflyer an, den Sie bei Bedarf mitnehmen können.
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